Heilige Kuh

Heilige Kuh
Heilige Kuh

"Heilige Kuh", David Duchovny, 2015, Heyne Verlag München


Dieses Buch ist ein Muss für jede Vegetarierin, jeden Vegetarier – und alle, die es werden wollen. Herrlich, wie David Duchovnys tierische Helden dem Leser die Augen dafür öffnen, was sie von unserem Umgang mit Tieren halten: Als die Kuh Elsie eines Tages herausfindet, dass Menschen Tiere halten, um sie zu essen, macht sie sich zusammen mit ihren Freunden, dem Schwein Jerry, und dem Truthahn Tom, auf eine Reise, um ihrem traurigen Schicksal zu entgehen. Auf ihrem Weg in den Nahen und Fernen Osten haben sie spannende Begegnungen mit anderen Tieren – und natürlich mit Menschen. David Duchovny gelingt es auf total lustige Art, die Leserschaft mit der Nase darauf zu stoßen, dass nicht nur unser Umgang mit Tieren äußerst bedenklich ist, sondern unser Verhalten innerhalb unserer eigenen Spezies. Es handelt sich also um eine recht schonend verabreichte und mit viel Humor versüßte Sozialkritik, die der Autor da übt, kongenial illustriert von Natalya Balnova und ins Deutsche übersetzt von Timur Vermes. David Duchovny wäre es am liebsten, wenn Eltern ihren Kindern das Buch vorlesen würden. Große und kleine Menschen sollen von der Botschaft eines achtsamen Umgangs aller Lebewesen untereinander berührt werden. Man kann sich nur wünschen, dass es funktioniert.

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